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Ausblick/RWE-Aufsichtsrat berät StrategiepapierDatum: 1999-06-23 | Zeit: 16:44:18 | WKN: 703700 703703 879513 |
Ausblick/RWE-Aufsichtsrat berät Strategiepapier | ||
Ausblick/RWE-Aufsichtsrat berät Strategiepapier Essen (vwd) - Auf seiner Sitzung am Donnerstag wird der Aufsichtsrat (AR) der RWE AG, Essen, über den geplanten Konzernumbau beraten. In einem Strategiepapier des Vorstandes wird die Konzentration auf das Energiegeschäft als Ziel formuliert. Das soll künftig das zentrale Standbein des Konzerns sein, hieß es im Vorfeld der AR-Sitzung aus Unternehmenskreisen. Der Energiebereich wird dabei weit umrissen. Er erstreckt sich von der Energiegewinnung bis zur -versorgung. RWE mache sich fit für Europa und wolle in den Kerngebieten Marktführer auf dem heimischen Markt sein. Genannt wurde hierzu im vwd Gespräch das Beispiel Milliarden-Deal im Berliner Wasserversorger-Markt. Verwiesen wird darauf, daß RWE mit dem Kauf der Berliner Wasserbetriebe zum größten Wasserversorger Deutschlands avancierte. Auf dem Gebiet der Braunkohle sei man bereits Marktführer. Durch den hohen Marktanteil bei Großkunden und die direkte Strombelieferung von rund acht Millionen Kleinabnehmern habe RWE beste Startbedingungen in den gewünschten Markt. Man müsse nun schnell handeln, um Wettbewerbsvorteile zu nutzen. Das Strategiepapier des Vorstandes sieht vor, daß alle Gesellschaften innerhalb des Konzerns weiter existieren. Man wolle in einer Matrix-Organisation jedoch eine bessere Zusammenarbeit fördern. Ziel sei es, den Kunden stärker an RWE zu binden. Vom Strom über Wasser bis zum Kraftstoff an der Tankstelle will RWE alles liefern. Ein wichtiges Standbein bei diesen Überlegungen wird den Unternehmenskreisen zufolge die DEA sein. Sowohl im Tankstellennetz als auch bei Öl und Gas werde man sich in den nächsten Wochen und Monaten nach europäischen Partnern umsehen. "Zukäufe dürften garantiert sein", ist man sich in Unternehmenskreisen sicher. Konzerne wie Hochtief und Heidelberger Druck, an denen die RWE mit jeweils 56 Prozent beteiligt ist, sollen nur noch als Finanzbeteiligungen mit genau definierten Renditezielen geführt werden. Wenn diese Renditeziele, die im Geschäftsbericht öffentlich gemacht wurden, nicht erreicht werden, behalte sich RWE vor, seine Beteiligungen zu veräußern. vwd/23.6.99/ses/gl |