Die GIF wolle die Mittel, von denen zwei Drittel an eine Forschergruppe im israelischen Haifa gehen, allerdings erst nach der Verabschiedung der deutschen gesetzlichen Richtlinien freigeben. Der Bundestag hatte sich vor rund einer Woche für den Stammzellen-Import unter strengen Auflagen ausgesprochen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hatte daraufhin am vergangenen Donnerstag den Förderantrag des Bonner Hirnforschers Oliver Brüstle für die Forschung mit importierten embryonalen Stammzellen bewilligt. Auch diese Fördermittel bleiben bis zum Beschluss einer Gesetzesgrundlage gesperrt.
»Ich hoffe, die Gesetze sind im Sommer fertig«, sagte Hescheler. Er will mit embryonalen Stammzellen Herzzellen züchten, die dann nach Herzinfarkten transplantiert werden sollen. Hescheler experimentiert seit 1989 mit embryonalen Stammzellen von Mäusen.