398 Anträge aus dem Freistaat haben der Schlichtungsstelle im Vorjahr vorgelegen, teilte die Landesärztekammer Thüringen (LÄK) gestern mit. In 2000 seien es 323 Anträge gewesen. Die Zahl der Behandlungsfehler in Thüringen sei im gleichen Zeitraum von 92 auf 77 gesunken. Er sehe in der Zunahme der Schlichtungsverfahren vor allem ein Indiz dafür, dass die Patienten immer besser informiert seien, sagte der Thüringer LÄK-Präsident Prof. Eggert Beleites. Sie reagierten daher sensibler auf nicht den Vorstellungen entsprechende Behandlungen. Der Schlichtungsstelle in Hannover gehören neun Ärztekammern an, darunter die Thüringer.