Damit unterstützt die Interessenvertretung von über 35 000 Firmen einen Vorschlag vom Verbandsausschuss des Zweckverbandes Wasser/Abwasser "Mittleres Elstertal". Heute soll die Verbandsversammlung über das neue Finanzierungsmodell entscheiden.
Wird es angenommen, kann nach Auffassung der IHK für einen begrenzten Zeitraum die Zahlungsfähigkeit des Zweckverbandes gesichert werden, der nach einem Gerichtsurteil offenbar vor der Pleite steht.
Die IHK erinnert daran, dass die Leitung des Zweckverbandes seit Jahren nicht bereit sei, die Verträge für den Fernwasserbezug und damit Einsparpotenziale offen zu legen.
Wie die Handwerkskammer spricht sich auch die IHK für eine Senkung der Beiträge auf wirtschaftsverträgliche Größenordnungen aus. Das entscheide über die Attraktivität von Kommunen als Wirtschaftsstandort und Ansiedlungsgebiet.
Die IHK verweist darauf, dass andere Wasserver- und Abwassentsorger im Kammerbezirk ihre Investitionen zu 20 Prozent über Beiträge finanzieren. Deshalb seien die 50 Prozent im "Mittleren Elstertal" akzeptabel und bei Vorlage realer Ausgangswerte noch absenkbar.